Das Vereinstagebuch 2019
 
11.11.2019 Merkurtransit
11.11.2019 hier nun ein kleiner Überblick über den Merkurtransit vom Beobachtungsort in Aschersleben.
 
Der Himmel war am Anfang klar, aber bei starken Windböen und gefühlten 4 Grad konnte der Eintritt des Merkurs in die Sonne gut verfolgt werden. (Bildmontage) Später zogen zeitweise einige Wolkenfelder durch. Die Beobachtung konnte von 13:30 - ca 16:00 durchgeführt werden. Auch der aufgehende Vollmond wurde noch fotografiert.
 
Das Flugzeug durch die Sonne hat nur ein Gast am Teleskop gesehen. Alle anderen haben es verpasst.
 
Im Verlauf des Transits waren dann 7 Vereinsmitglieder und 1 Mitglied vom Astroclub vor Ort.
 
Beobachtet wurde mit 1x Telementor visuell durch Okular und 1x Telementor mit Okularprojektion.
Fotografiert wurde mit 2x Fotoapparaten auf Stativ und 1x Teleskop 120/900.
Wir hattan Probleme mit der Scharfstellung am Teleskop, weil Turbulenzen die Sonne flimmern ließen.
 
10 Gäste konnten über den Verlauf begrüßt werden. Danke auch für die beigesteuerten Gruppenfotos von Herrn Bertrams, die aus einem ganz anderen Blickwinkel gemacht wurden. Vor Ort waren auch ein Team der Mitteldeutschen Zeitung aus Aschersleben und der regionale Fernsehsender für Mansfeld Südharz "PUNKTUM" aus Hettstedt die unsere Aktionen in den Medien immer sehr gut präsentieren.
 
Ein sehr spannender und erfolgreicher Tag.   Mediathek Punktum    Mitteldeutschen Zeitung
 
2019   Veranstaltungsreihe im Ringheiligtum Pömmelte

Dezente rote Beleuchtung, sphärische Musik aus dem Hintergrund, Menschen von jung bis alt, beeindruckt durch die unerwartete Kulisse im Inneren Raum eines heiligen Rings.

So oder ähnlich könnte man den Beginn jeder Veranstaltung aus der Reihe „Unter den Sternen“ beschreiben.

Initiiert durch das Salzlandmuseum führten die Sternfreunde Aschersleben gemeinsam mit dem Team Salzlandmuseum 3 öffentliche Veranstaltungen im Ringheiligtum durch. Ziel war es den Besuchern aller Altersgruppen den steinzeitlichen Himmel, als das älteste überlieferte Kulturgut der Menschheit, mit einfachen und modernen astronomischen Techniken anschaulich erlebbar zu machen.

So wurden einige Aspekte der Himmelsscheibe von Nebra mit ihrer frühbronzezeitlichen Sicht auf das Weltall nachvollziehbar am Nachthimmel erläutert, wie auch Phänomene der Himmelsmechanik beleuchtet.
Nach einer ersten Orientierungsrunde am Sternenzelt ohne Hilfsmittel, konnten die der Jahreszeit entsprechenden  himmlische Objekte durch die mitgebrachten Teleskope bewundert werden.
Gebannt ließen sich die Gäste durch das nächtliche Programm führen. Geduldiges Warten an den Teleskopen, begeisterte Ausrufe und viele Fragen, die dabei gestellt und beantwortet wurden, ließen die Abende auch für die Sternfreunde zu einer ganz besonderen Zeit werden.

Für das kommende Jahr 2020 ist schon eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Unter den Sternen“ vereinbart worden.

Voraussichtliche Termine werden Ende April mit "Sternhimmel im ersten Halbjahr", Mitte August zur "Beobachtung des Meteorstroms der Perseiden" und Mitte September mit "Sternhimmel im zweiten Halbjahr" sein.

 
16.08.2019 Eröffnung Schaufensteraktion "Eine Stadt - Dein Museum"

"Das Museum der Stadt Aschersleben hatte die Idee, Vereinen die Möglichkeit zu geben, sich in derzeit leerstehenden Schaufenstern  einen Monat lang zu präsentieren. Diese Idee wurde auch an die Sternfreunde herangetragen und wir haben sie dankend angenommen.

In monatelanger Vorbereitung und Planung entstand dann unser VEREINsschauFENSTER im Objekt Breite Str. 30.

Gemeinsam mit acht weiteren Vereinen und unter der Leitung der Aschersleber Kulturanstalt und des Museums wurden die Schaufenster offiziell mit einem Vereinsfest am 16.08.2019 auf dem Holzmarkt eröffnet. Wir boten hier natürlich eine Sonnenbeobachtung an. Ein Rundgang mit den Gästen des Festes führte diese auch zu den einzelnen Schaufenstern, vor dem jeder Verein noch ein paar kurze Worte an die Gäste richten konnte. (Bilder SFA, Text MR)

Schauen doch mal bis zum 16. Oktober vorbei!                           

 
16.07.2019 Beobachtung der partiellen Mondfinsternis

16.07.2019 Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr freuten sich die Ascherslebener Sternfreunde auf eine Mondfinsternis, die im Gegensatz zum Januar den Mond nicht vollständig verdunkelte. Diesmal waren sowohl die Zeit als auch die Temperaturen beobachtungsfreundlich. Auch das Wetter spielte mit. Ausgerüstet mit Fotoapparat, Stativ und Teleskop trafen wir uns am Funkmast oberhalb des Krankenhausberges.

Gegen 21:46 Uhr schälte sich der rötlich schimmernde Mond aus dem Wolkendunst am Horizont. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits im Halbschatten der Erde eingetaucht. Bis ca. 23:30 Uhr wurden dann etwa 66% der Mondoberfläche vom Kernschatten der Erde bedeckt. 12 interessierte Besucher fanden zu später Stunde den Weg zu uns. Mit fachlicher Anleitung und dem spektakulären Blick durch ein Teleskop war das sicher ein besonderes Erlebnis.

Aber nicht nur der Mond konnte beobachtet werden.  Jupiter und Saturn waren nahe beim Mond auszumachen und mit etwas Glück erwischte man auch eine Sternschnuppe. Die ISS zog gegen 23:17 Uhr ihre Bahn nahe am Mond vorbei.

Durch die zunehmende Verdunkelung des Mondes konnte man auch Sterne sehen, die sonst durch den strahlenden Vollmond nicht sichtbar gewesen wären.

Ja und der Blick zu Mond sollte auch an ein Ereignis erinnern, wobei vor genau 50 Jahre der erste Mensch den Mond mit "einem kleinen Schritt" betreten hat.

Freuen wir uns auf die nächste Mondfinsternis 2022. (Bilder KR, Text PK)

 
31.05. - 02.06.2019 Sachsen-Anhalt-Tag in Quedlinburg

Vom 31.5. – 2.6.2019 präsentierten sich mehrere astronomische Vereine Sachsen-Anhalts auf einem Gemeinschaftsstand zum Sachsen-Anhalt-Tag in der Welterbestadt Quedlinburg. Der Stand war eingebunden in den Dachverein Reichenstrasse e.V. Quedlinburg, der Kindern und Jugendlichen breitgefächert Bildungs- und Freizeitaktivitäten anbietet.

Die astronomischen Vereine stellten sich bei herrlichem Wetter mit Präsentationen und Mitmachangeboten für Groß und Klein vor. So hatte auch an diesen Tagen die Sternwarte des Sternwarte Quedlinburg e.V. auf dem Strohberg geöffnet. Hier konnten die Gäste durch verschiedene Teleskope die Sonne und abends den Nachthimmel bewundern. Am Stand in der Stadt war auch ein spezielles Sonnenteleskop aufgestellt, durch das Live die Aktivitäten der Sonne durch die Mitglieder der Sternfreunde Aschersleben e.V. und den Vertreter des Sonnenobservatoriums Kupferberg aus Hettstedt erläutert wurden. Die Mitglieder des Astronomischen Station Johannes Kepler Kanena e.V. hatten ein ganz besonderes Programm für Groß und Klein in mehreren Experimenten zum „Anfassen und Mitmachen“ vorbereitet:

  • ein magisches Teleskop zur scheinbaren Beobachtung der Explosionen auf der Sonne,
  • ein Sternenmodell, welches aus einem ganz bestimmten Winkel plötzlich das Sternbild des „Großen Wagens“ zeigte,
  • eine Badewanne für unser Planetensystem zur Darstellung der Dichte der einzelnen Planeten
  • eine Waage zur Anzeige des Körpergewichts auf anderen Himmelskörpern.

All das bereitete den Kleinen und Großen Gästen viel Vergnügen. Der Höhepunkt war dann mehrmals der Start einer mit Druckluft angetriebenen Wasserrakete.

Dieses Experiment, bei dem Kinder das Betanken der Rakete mit „Treibstoff“ wie auch das Auslösen des Startvorgangs ausführen konnten, war bei allen sehr beliebt. Natürlich wurde der spektakuläre Startvorgang mit dem lautstarken Herunterzählen des Countdown von 10 bis 0 von allen Beteiligten durchgeführt und erntete jedes Mal riesigen Beifall.

Vielen Dank an die interessierten Gäste für den Besuch an unserem Gemeinschaftsstand und das aktive Mitmachen bei den Experimenten. Wir würden uns freuen das Interesse an der Astronomie geweckt zu haben. Besuchen Sie uns, wenn sie einmal in unserer Nähe sind. Informieren Sie sich dazu auf den Web-Seiten der Vereine im Internet. Sicher können auch individuelle Termine vereinbart werden.

Natürlich auch einen Dank an die unermüdlichen Hobbyastronomen Sachen-Anhalts, die mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit und fleißiger Vorbereitungen, durch gemeinsames Auftreten diese Tage zu einer ganz besonderen Wahrnehmung für die Gäste gemacht haben.

 
19.05.2019  Steinzeitliche Himmelsbeobachtung - Ringheiligtum Pömmelte
Es war eine schöne stimmungsvolle Veranstaltung hinein in eine Vollmondnacht. Gemeinsam mit mehr als 40 Besuchern konnte der Sonnenuntergang und der gleichzeitige Mondaufgang sowie das Erscheinen der hellsten Sterne im Ringheligtum mitverfolgt werden. Danke für den Besuch an alle interessierten Besucher.

Diese Veranstaltungen  werden durch das Team vom Ringheiligtum Pömmelte organiesiert. Weitere Abende sind geplant.

link zum Salzlandkreis - Veranstaltungen
 
 
30.03.2019  Tag der Astronomie 2019

"Blauer Himmel und Sonnenschein ... gute Voraussetzungen für den Astronomietag 2019!

Viele Gäste kamen, um das Angebot der Sternfreunde zur Sonnenbeobachtung und zu den Vorträgen Im Kuppelraum wahrzunehmen. Während vor dem Planetarium unser Zentralgestirn ins Visier genommen wurde, konnte im Planetarium den kleinen und großen Besuchern der Sternhimmel nähergebracht werden. Etwa 100 Gäste konnten wir an diesem schönen Frühlingstag begrüßen.

Zum Beobachtungsabend am Krankenhausberg ab 20:00 Uhr erschienen etwa 20 neugierige Sterngucker, um sich den Sternhimmel LIVE erklären zu lassen. Leider beteiligte sich die Stadt Aschersleben nicht an der gleichzeitig stattfindenden Aktion des WWF "Licht aus" für eine Stunde, so dass von dort oben das hell erleuchtete Aschersleben zu sehen war. Dafür rückte das Wintersechseck in den Mittelpunkt unserer Beobachtung. Nur leider zogen Wolken auf und verhinderten zeitweise den ungetrübten Blick. Aber pünktlich zum Überflug der ISS riss die Wolkendecke wieder auf und die Lichtspur der Raumstation konnte von den Gästen verfolgt werden. Auch Plejaden und der Orionnebel waren dann noch für kurze Zeit im Teleskop sichtbar. Was für ein Anblick und was für ein Tag!" (Bild und Text MR / DF)

 
08.03.2019  Frauen in der Astronomie - Vortrag aus Anlass des Internatinalen Frauentags

Der 8. März ist der Internationale Frauentag. Aus diesem Anlass wurde der öffentlichen Vereinsabend ganz der Würdigung der Leistungen von Frauen in der Astronomie gewidmet. Ein kleiner Sektempfang mit Schokolade und selbstgebackenem Kuchen wurde im Vorraum allen Gästen angeboten. Frauen hatten sogar freien Eintritt.

für den Vortrag konnten wir den längjährigen Hobbyastronomen Wilfried Lassak aus Halberstadt gewinnen, der dazu historische Projektionstechnik und 98 Diapositiven
mit einzigartigen Motiven zum Einsatz brachte.


Die frühen Himmelsforscherinnen entwickelten ihr Interesse oft, weil sie Vätern, oder wie bei Caroline Herschel, Brüdern zuarbeiteten, ihnen das lästige Rechnen und Messen vom Halse hielten. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Frauen als menschliche Rechenmaschinen sehr gefragt. Lange bevor das Sonnenjahr seine heutige Bedeutung erlangte, kannten Frauen das „Jahr des Mondes“, das eng mit ihrem Biorhythmus verbunden ist. Ein solcher Mondkalender, der etwa 28000 Jahre alt ist, wurde in Abri Blanchard/Frankreich gefunden. Nachdem Elisabeth Hevelius von Edmund Halley mit „geschätzte Sternjägerin“ angeredet wurde, begann sich in der wissenschaftlichen Welt sehr langsam die Einsicht durchzusetzen, dass Frauen das Weltall nicht allein den Männern überlassen.

Die Stunde verging den 29 1/2  Gästen wie im Flug und ein riesiger Applaus belohnte den Referenten für seine kurzweiligen und sehr informativen Ausführungen. Es war ein sehr gelungener Abend.
Dank auch allen "Astro-Heinzelmännchen" die im Hintergrund, manchmal mit akrobotischem Einsatz,  immer für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen sorgen.

 
23.02.2019  Abschluß der öffentlichen Beobachtungsssaison 2018/2019

Jede Saison hat ein Ende! So auch die öffentlichen Beobachtungsabende der Wintersaison 2018/2019.
11 Gäste folgten dem Aufruf der Sternfreunde. Das Wetter war zum Beobachten ideal. Keine Wolke trübte den Blick zu den Sternen. Als Beobachtungsplatz hatten wir eine Freifläche unmittelbar am Planetarium und etwas oberhalb des Seniorenwohnparks gewählt.
Zuerst wurden die Gäste visuell an den Sternhimmel herangeführt. Beginnend beim bekanntesten Sternbild, dem Großen Wagen, arbeiteten wir uns zum Sommerdreieck vor. Dann kam auch das mitgenommene Fernrohr zum Einsatz. Wir zeigten den "Augenprüfer" und die Gäste konnten feststellen, dass es sich hierbei um ein scheinbares wie auch ein echtes Zweifach-Sternsystem handelt. Danach wurde das wohl schönste Sternbild, der Orion, ins Visier genommen. Hier galt unser Augenmerk dem Orionnebel. Hell leuchtend aber in schwarz/weiß zeigte er sich im Okular - ganz anders als im Fernsehen und Zeitschriften. Nach dem Sternhaufen der Plejaden, welcher auch auf der Himmelsscheibe von Nebra zu sehen ist, wurden noch der doppelte Sternhaufen Ha und Chi, nahe des Himmels-W, mit seiner brillanten Darstellung bestaunt.
Auf Grund der frostigen Temperaturen und weil die Gäste nicht wirklich wetterfest angezogen waren, endete der Beobachtungsabend nach gut einer Stunde. Die Gäste waren trotzdem begeistert!
Es war ein toller und informativer Abend und ein würdiger Abschluss der Beobachtungssaison 2018/2019.
(MR)

 
21.01.2019  Beobachtung der Mondfinsternis - doppelter Morgenstern Venus / Jupiter

Mondfinsternis! Für die Sternfreunde ein Buch mit sieben Siegeln. Viele Finsternisse waren über Aschersleben bisher nicht zu beobachten, wenn sie in die kalten Jahreszeiten fielen. Aber immer sind wir zum Beobachten raus gegangen...man weiß ja nie. Da die letzte Mondfinsternis im Juli 2018 ein voller Erfolg war, hofften wir natürlich auch auf diese Januarfinsternis. Die Presse machte ja außerdem wieder ordentlich Werbung für eine SUPER-BLUTMOND-FINSTERNIS!

Und so trafen sich an diesem bitterkalten Januarmorgen (-10° C zeigte das Thermometer) sieben unerschrockene Sternfreunde am Birkenweg in Aschersleben, um die Mondfinsternis von Beginn an zu beobachten. Die Teleskope und Fotoapparate wurden in Stellung gebracht und in Aktion genommen, weil niemand den Beginn der Verfinsterung verpassen wollte. Um 4.31 Uhr konnte der 1. Kontakt mit dem Erdschatten festgestellt werden. Gegen 5.40 Uhr war der Mond dann vollständig im Erdschatten verschwunden und leuchtete nun in einem wunderschönen Rot vom Himmel. Zwischenzeitlich trafen noch ein paar interessierte Mondgucker und auch PUNKTUM-Fernsehen ein, um einen Blick auf den verfinsterten Mond zu erhaschen. Gegen Mitte der Finsternis tauchten am Osthorizont dann der Morgenstern Venus und scheinbar visuell daneben der Jupiter auf. Faszinierend!!!

Während es zu Beginn der Finsternis noch kalt und trocken war, wurde die Luft während der Verfinsterung feuchter. Die Beobachtungstechnik wurde mit Eis überzogen, was bei dem einen oder anderen später auf den Fotos sichtbar wurde. Gegen 6.46 Uhr schaute der Mond wieder aus dem Erdschatten. Die Kälte machte sich aber auch bei der eingesetzten Technik bemerkbar. Akkus mussten ausgetauscht werden oder gaben zu fortgeschrittener Zeit ihren Geist auf. Und so entschlossen sich die Sternfreunde, die Finsternis nicht bis zum Schluss zu verfolgen. Zuletzt huschte noch ein Flugzeug mit seinen Kondesstreifen durch den Mond. Die Technik wurde  zusammengepackt, wieder in den Autos verstaut und dann fuhr jeder wieder nach Hause ins Warme...oder zur Arbeit.

Aber nicht alle Sternfreunde hatten Glück. Um Aschersleben herum befand sich eine Nebelwand, die es dort nicht erlaubte, einen ungetrübten Blick von dem Ereignis zu erhaschen.

Die nächste Mondfinsternis steht aber schon im Kalender. Am 16.07.2019 wird sich der Mond zwar nicht total verfinstern, aber zu 65%. Auch diese Finsternis ist über Aschersleben zu beobachten und die Sternfreunde werden wieder dabei sein. (MR)

Beitrag zur Beobachtung der Mondfinsternis vom regionalen Fernsehsender PUNKTum - Mansfeld Südharz.

 
Jahreswechsel 2018 / 2019
 
19.10.2018  Mission "Horizons" - Volker Schmid berichtet über die Mission
Am 19.10.2018 konnten wir Volker Schmid vom DLR für den Sondervortrag im Bestehornhaus gewinnen. Er ist der Manager der Mission "Horizons" mit Alexander Gerst auf der ISS, und verantwortlich für den korrekten Ablauf des Unternehmens und die Durchführung der deutschen Experimente. Über 80 Gäste verfolgten begeistert diesen spektakulären, mit vielen Anekdoten gewürzten Vortrag. Aus den geplanten 1 1/2 h wurden unbemerkt 2 h. Am Ende gab es tosenden Applaus. Volker Schmied war von der tollen Atmosphäre und dem anwesenden Publikum sehr angetan. Er versprach, dass es nach der Phase der Auswertung der Mission hier in Aschersleben ein Wiedersehen geben wird. Zum Abschluß wurde noch ein kleines Präsent überreicht und das obligatorische Gruppenfoto gemacht.
Ob das zusätzliche kleine majoranhaltige alkoholische "Bestechungsgeschenk" für Astro-Alex ausreichet ihn für den Folgevortrag zu gewinnen steht im wahrsten Sinne des Worte in den "Sternen".
 
29.09.2018  55 Jahre Planetarium Kanena

29.09.2018 Eine kleine Abordnung der Sternfreunde war der Einladung des Planetariums Kanena zu dessen Geburtstagsfeier gefolgt. Die Mitglieder des Vereins „Astronomische Station Johannes Kepler Kanena e.V.“ sorgten mit Vorträgen, Sonnenbeobachtung und verschiedenen Experimenten für ein abwechslungsreiches Programm, welches von den zahlreichen Gästen gut angenommen wurde. In der Begrüßungsrede wurde über die Idee, den Bau und die Nutzung des Planetariums berichtet. Es war spannend zu hören, dass der Junglehrer Karl Kockel bereits 1960 die Idee zum Bau einer Schulsternwarte hatte, nachdem 1959 die örtliche Schule zur Polytechnischen Oberschule umbenannt und das Fach Astronomie eingeführt wurde. 1961 baute Kockel auf dem Schulgebäude eine Dachsternwarte, die er aber nur eingeschränkt nutzen konnte, da sie zwischen zwei Schornsteinen errichtet wurde. Während der Heizperiode war wegen des Qualms keine Beobachtung möglich. Kockel entschloss sich daher, eine Sternwarte neben der Schule errichten zu lassen. Diese sollte nicht nur nur zu wissenschaftlichen Zwecken sondern gleichzeitig auch der Verschönerung des Ortskerns dienen. Nur in Eigenleistung wurde im April 1962 mit dem Bau der Sternwarte begonnen, welche bereits im September 1962 eingeweiht werden konnte. Nach dem Bau einer weiteren Sternwarte mit Schiebedach wurde im April 1963 mit dem Bau des heutigen Planetariums, nach den Plänen Emmerich Bauers, begonnen. Es sollte 8 Meter hoch, 8 Meter im Durchmesser und für 80 – 100 Personen ausgerichtet sein. Mit finanziellen Zuschüssen von der Stadt Halle und mit vielen fleißigen Händen konnte das Planetarium – nach nur 5 Monaten Bauzeit - am 06.10.1963 eingeweiht werden. 1998 kam der Tiefpunkt. Die astronomische Station sollte abgerissen werden. Und wieder war es Karl Kockel, der sich engagierte und mit der Gründung des Vereins die Einrichtung rettete. Der Verein, der nur von Spenden und Mitgliedsbeträgen lebt, hat sich voll und ganz der Erhaltung von Planetarium und Sternwarte verschrieben.

Wir alle sind stolz auf Euch!  Macht weiter so!

 
22.09.2018  Klaus Rockmann - Fotoausstellung  "Sonne, Mond und Sterne"
Am 22.09.2018 wurde in Hettstedt im "Kunstzuckerhut", in einem alten Wehrtum aus dem Mittelalter, der früher als Gefängnis diente, eine Fotoausstellung unseres Sternfreundes und Betreibers des Sonnenobservatoriums Kupferberg, feierlich eröffnet. Die Ausstellung "Sonne, Mond und Sterne" präsentiert mit 40 Werken einen Querschnitt aus 20 Jahren fotografischer Beobachtungen des Himmels bei Tag und bei Nacht. Umrahmt wurde das Ganze durch Schülerinnen der Musikschule, die mit Klarinettenklängen eine Kostprobe ihres Könnens darboten. Im Anschluß wurden die Werke von allen Anwesenden in Augenschein genommen. In direkten Gesprächen erläuterte Klaus Rockmann die Beweggründe, die ihn zur Astronomie führten und die Hintergründe vieler Fotos.
Die Ausstellung ist vom 22.September bis zum 30. Oktober, jeweils dienstags bis samstags von 10:00 Uhr  bis 16:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.
Ein Ausflug nach Hettstedt und der Besuch dieser besonderen Ausstellung sind sehr empfehlenswert.
Auch das Sonnenobservatorium Kupferberg in Hettstedt kann nach Voranmeldung besucht werden.
 
27.07.2018 (G)Astronomischer Sommerausflug mit Mondfinsternis in Gotha
In diesem Jahr wurde die astronomische Sommerexkursion nach Gotha durchgeführt. Gotha war ab der 2. Hälfte des 18.Jh, gefördert von Herzog Ernst II. und technisch / organisatorisch maßgebend vom Hofastronomen Franz Xaver von Zach beeinflußt, ein europäisches Zentrum der Astronomie. Leider sind  die historischen Spuren der Seebergsternwarte und dem Nachfolger in der Jägerstrasse, bis auf Hinweistafeln, sehr verblasst. Im Herzoglichen Museum konnten wir die sehr sehenswerte "Weltmaschine", ein uhrbetriebenes Modell zur Darstellung der aktuellen Sternbilder, der Mondphasen und der Planeten bis zum Saturn, aus dem Jahre 1780, bewundern. Als handwerkliches Meisterstück sind Jupiter und Saturn mit winzigen Monden ausgestattet, die sich um die Planetenmodelle bewegen. 

Unser abolutes Highlight war die gemeinsame Beobachtung der Mondfinsternis am 27.07., ab 21:00 Uhr vom Plateau des Schoss Friedenstein. Nach einem kurzem Platzregen gegen 19:00 wurde der Himmel klar. Stative, Teleskop und weitere Utensilien wurden mit einem Bollerwagen transportiert. Gemeinsam mit vielen Neugierigen konnten Saturn, Jupiter, Mars und der Verlauf der Finsternis des Mondes hervorragend beobachtet werden. Der Blick zu den Planeten durch das mitgebrachte Teleskop war für viele große und kleine Sterngucker ein faszinierendes Erlebnis. Besonders die Konstellation des Mars, in Opposition mit nur ca. 57 Mill. km, unterhalb des Mondes war schon ein starkes Bild welches auf viele Fotos gebannt wurde.

Als Unterkunft hatten wir uns die Klosterherberge des Augustinerklosters im Zentrum von Gotha ausgewählt. Hier konnten wir in sehr schönem freundlichen Ambiente und in absoluter Ruhe die Zeit genießen. Auch an bezahlbarer kulinarischer Gastronomie hat Gotha einiges zu bieten.

Es war ein rundum tolles Wochenede und wir freuen uns schon auf ´s nächste Jahr.

 
 
22.07.2018 Zu Besuch im Ringheiligtum Pömmelte

Auf Einladung unserer Sternfreundin Stefanie, die diese Führung als Preis gewonnen hatte, besuchten wir am vergangenen Sonntag das Ringheiligtum in Pömmelte.

Im Jahr 1999 wurde das Heiligtum zufällig bei Überflügen entdeckt und ab 2005 ausgegraben. Im September 2016 wurde es dann offiziell eröffnet. Neueste Ausgrabungen vor Ort zeigen aber auch, dass  noch lange nicht alles über das Heiligtum bekannt ist. Lassen wir uns überraschen, was die Archäologen alles zu Tage fördern.

Die über 4000 Jahre alte Kultstätte wurde von mindestens zwei großen Kulturen der Steinzeit genutzt, den Schnurband- und den Glockenbecherkeramikern. Jede dieser Kulturen nutzte den Ort auf seine Art und weise. Es wurden aber auch menschliche Knochen aus dem Mittelalter dort gefunden... also auch später ein Ort mit magischer Anziehungskraft.

Noch bevor ein Pfahl in die Erde gerammt wurde, nutzten die Schnurbandkeramiker den Platz schon als Opfer- und Begräbnisstätte. Davon zeugen der quadratische Opfergraben vor den Toren des Heiligtums und die Überreste einer sog. Totenhütte. Der Opfergraben diente aber auch zur Bestimmung bestimmter Zeiten im Jahr. Hier waren noch Sommer- und Wintersonnenwende von Bedeutung. Später konnten über die Öffnungen des Heiligtums die Zeiten der Mitviertelfeste, wie z.B. Lichtmess oder Erntedankfest, festgelegt und auch gefeiert werden.

Das Heiligtum in seiner jetzigen Form besteht aus sieben Ringen, wobei nicht nur die  Palisadenringe sondern auch die Gräben und Hügel gezählt werden müssen. Bisher wurden um das Ringheiligtum auch 12 Langhäuser ausgegraben. Ein Zeichen dafür, dass die Leute aus der Steinzeit bereits sesshaft waren.

Sehr mystisch geht es zu, wenn man ins Innere geht. 5 Totenschädel beobachten den Besucher, wenn er das Allerheiligste betritt. 5 Schädel...ohne Körper gefunden...und ohne Bezug zum Heiligtum. Im Inneren kann man auch erkennen, dass die Steinzeit nicht nur schwarzweiß sondern auch bunt war. Davon zeugen die vielen Farben und Zeichnungen. Aber auch im Inneren gibt es noch viel auszuwerten. So gibt es mittig im inneren Kreis ein Vertiefung, von der man noch nicht weiß, woher sie stammt. Vielleicht stand ja dort etwas, was diesen Abdruck hinterlassen hat. Leider kann dazu niemand befragt werden, da es keine schriftlichen Aufzeichnungen aus dieser Zeit gibt.

Es sollte sich aber jeder selbst ein Bild davon machen. Besuchen Sie das Ringheiligtum in Pömmelte! Und wie so schön an dem aufgestellten Container stand: „Wir graben in unserer Vergangenheit.“

 
07.04.2018 Frühjahrsputz im Zoo                                  Foto:M. Rockmann, F. Gehrmann
Eine kleine Abordnung der Sternfreunde war auch in diesem Jahr beim Fruhjahrsputz im Zoo vertreten. Mit weiteren 50 Helfern machten wir den Zoo frühlingsfit. Nach einführenden Worten von Herrn und Frau Reisky sowie dem Chef des Verschönerungsvereins machten sich die Helfer an die Arbeit. Wir hatten uns wieder die Säulen des Planetenweges vorgenommen. Die Sonnen- und Planetensäulen strahlen jetzt wieder in frischem Glanz und die Besucher des Zoos können jetzt die Infotafeln wieder gut lesen. Wir statteten auch noch unserem tierischen Patenkind einen Besuch ab. Schließlich sind wir seit Oktober 2017 Paten des Erdmännchens "Sternchen". Bei dem Gewusel im Gehege konnte aber das richtige Erdmännchen nicht ausgemacht werden denn kein Erdmännchen hatte ein Sternenkostüm an. Es hat uns Spaß gemacht, etwas Gutes für die Gemeinschaft getan zu haben.
Im nächsten Jahr sind wir ganz sicher wieder dabei, aber dann nicht nur mit Eimer, Lappen und Wasser, sondern auch noch mit frischer Farbe für die Sonne. (MR)           Beitrag der Mitteldeutschen Zeitung
 
24.03.2018  Tag der Astronomie in Aschersleben
Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Sternfreunde Aschersleben und das Planetarium am deutschlandweiten Tag der Astronomie. Viele Kinder mit ihren Eltern hatten sich 14:00 vor dem Planetarium eingefunden um, nach einer kleinen Eröffnung dieser Veranstaltung, das Planetarium zu einem Vortrag für die Kleinsten zu erobern. Matthias Reinäcker, der Chef des Planetariums, begeisterte an diesem Tag in 3 Veranstaltungen nicht nur die Herzen der Kleinen, sondern auch die der Großen erwartungsvollen Besucher. Die Sternfreunde boten, trotz zeitweise durchziehender Wolkenfelder, im Außenbereich Sonnen- und Mondbeobachtung an. Die Teleskope waren immer dicht umlagert und es gab für alle gestellten Fragen viele fachkundige Antworten.
Ab 18:00 wurde das Teleskop zur abendlichen Beobachtung am Sendemast, oberhalb des Krankenhauses, aufgebaut. In der Zwischenzeit war der Himmel vollkommen aufgeklart, so dass die Besucher einen tollen Sonnenuntergang genießen konnten. Mit fortschreitender Dämmerung waren erst der Mond, später die Venus, das Wintersechseck, die Plejaden und auch der Orionnebel zu bewundern. Einige Gäste bekamen vor lauter staunen den Mund gar nicht wieder zu. Solche schönen Momente sind für die Sternfreunde immer wieder der Lohn für ihre engagierte ehrenamtliche Arbeit. Insgesamt konnten etwa 80 Gäste in den Veranstaltungen im Planetarium und an den Teleskopen begeistert werden. Es war wieder einmal ein rundum gelungener Astronomietag. Dank auch an alle Helfer die personell aber auch ideell zu diesem Erfolg beigetragen haben.  (siehe auch dem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung)
 
19.03.2018 2 Tage nach Neumond mit Venus und Merkur
Nach einem herrlichen Sonnenuntergang wurde noch Jagd auf den 2 Tage alten Neumond gemacht. Unterhalb war, nach einigem Suchen, auch die Venus und der Merkur zu sehen. Mond war 15°, Venus 8° und Merkur 10° über dem Horizont, wobei der Merkur die aktuell maximale Auslenkung von der Erde aus gesehen hat.
 
25.02.2018 Jagd auf den goldenen Henkel
25.02.2018 Heute wurde durch Odette die Beobachtung des "Goldenen Henkels" am Mond angeregt. Dieses Phänomen ereignet sich jeden 10. Tage nach Neumond. Die Sonne bescheint die obersten Kanten am Kraterrand der "Regenbogenbucht". Das sieht dann scheinbar aus wie ein Henkel am Mond.
Die Fotos wurden mit professioneller Ausrüstung bis hin zu Foto mit Knipskiste und Smartphon in das Okular eines Teleskops hergestellt. Wenn man Freude am Beobachten des Himmels hat, ist es nicht immer notwendig sich eine teure Ausrüstung zuzulegen. Danke an alle die ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben.
 

 

 

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